Sexuelle Diagnostik
Sexualdiagnostik dient der Feststellung oder dem Ausschluß sexueller Störungen. Als Sexualstörungen bezeichnet man in der Psychologie psychische Störungen des Erlebens und Verhaltens, die im Kontext der Sexualität auftreten, und einen Leidensdruck bei dem Betroffenen auslösen oder ein Risiko f¨r den Betroffenen oder sein soziales Umfeld darstellen.
Hierzu gehören:.
- Sexuelle Funktionsstörungen
auf den Ebenen von sexueller Lust, Erregung und Orgasmus
z.B. Appetenzstörungen wie Hyposexualität (verminderte Lust), Hypersexualität (gesteigerte Lust), Assexualität
(Lustlosigkeit), Erektionsstörungen (Erektile Dysfunktion), Ejakulationsstörungen (vorzeitiger, früher oder verzögerter Orgasmus) - Sexuelle Vehaltensstörungen
z.B. Sexuelle Phobien (Angststörungen) oder sexuelle Zwangsstörungen (Impulskontrollstörungen) wie Sexsucht oder Pornosucht - Sexuelle Präferenzstörungen (Paraphilien)
Unproblematische Paraphilien wie Fetischismus, Transvestitismus und leichtere Formen des Sado-Masochismus,
sowie problematische Paraphilien wie Voyerismus, Exhibitionismus, Hebephilie und Pädophilie
Zudem kann eine psychologisch sexualdiagnostische Untersuchung bei Unsicherheiten bzgl. der eigenen sexuellen Orientierung und Identität helfen.
Sexualdiagnostik gibt Hinweise, ob eine weitergehende Behandlung oder Therapie hilfreich oder sogar angeraten erscheint.
Wir verfügen neben der Erfahrung auch über die entsprechenden Instrumente der Testpsychologie, so dass über die Sexualanamnese hinaus auch psychologische Tests zum Einsatz kommen können.